Hausärztliche Diagnostik

Differentialdiagnostik

Die Auswahl an unterschiedlichen diagnostischen Methoden bietet uns die Möglichkeit die Ursache gesundheitlicher Probleme zu erkennen und in unserer Praxis zu behandeln. Wo es notwendig ist, ziehen wir andere Fachdisziplinen hinzu.

Apparative Diagnostik

Mit der Blutentnahme können über unterschiedlichste Organsysteme Erkenntnisse gesammelt werden. Das Labor beinhaltet u.a. ein großes Blutbild, Bestimmung der Blutfette, Leberwerte, Nierenwerte, Gichtwerte, Entzündungswerte, Elektrolyt- und Mineralhaushalt, Blutzucker sowie des Immun-Status. Dabei werden mehr als 60 verschiedene Laborwerte bestimmt.

Der Ultraschall ist eine schnelle, schmerzfreie und aussagekräftige Untersuchungsmethode. Mittels dieses Verfahrens können viele Veränderungen von Magen, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm, Leber, Gallenblase, Milz sowie Nieren sichtbar gemacht werden. Zudem kann eine lebensbedrohliche Erweiterung der Bauchschlagader (Bauch-Aorten-Aneurysma) mit dieser Methode frühzeitig entdeckt werden.

Die Elektrokardiografie, kurz EKG, stellt die elektrischen Vorgänge im Herzmuskel grafisch dar. Das ermöglicht vielfältige Rückschlüsse auf die Herzfunktion. Beispielsweise können Muskelverdickungen des Herzens, Herzrhythmusstörungen oder ein früherer Herzinfarkt erkannt werden. 

Das klassische EKG wird am liegenden, entspannten Patienten durchgeführt und deshalb als Ruhe-EKG bezeichnet. 

Bei einer Belastungs-Elektrokardiografie wird ein EKG unter körperlicher Belastung auf einem Fahrrad aufgezeichnet. Mit dieser Methode lassen sich Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen erkennen, die möglicherweise im Ruhe-EKG nicht sichtbar sind. 

Das Langzeit-EKG dient hauptsächlich dazu, Herzrhythmusstörungen zu entdecken, die nur vorübergehend auftreten und deshalb im, vom normalen EKG erfassten, Zeitraum möglicherweise nicht vorkommen. Der Patient erhält für 24 Stunden ein kleines tragbares EKG-Gerät mit nach Hause.

Der Patient trägt kontinuierlich (in der Regel über einen ganzen Tag) eine Blutdruckmanschette, die sich in festgelegten Intervallen automatisch aufpumpt und den Blutdruck misst, sowie ein Aufzeichnungsgerät. Diese Methode gilt als Goldstandard für Erkennung und Beurteilung des Schweregrades eines Bluthochdruckes.

Bei der Lungenfunktion kann mit sehr empfindlichen Sensoren die Luftmenge und die Fließgeschwindigkeit der Ausatemluft gemessen werden. Hierdurch kann häufig schon vor dem Auftreten schwerer Symptome eine Lungenerkrankung diagnostiziert werden. Wir verwenden ein modernes offenes Spirometer mit computergestützter Analyse. Die Spirometrie ermöglicht die frühzeitige Erkennung eines Asthma bronchiale oder einer chronisch-verengenden (obstruktiven) Bronchitis (COPD).

Die Doppleruntersuchung der Beine ermöglicht eine schmerzlose und nicht belastende Untersuchung zur Erfassung von Durchblutungsstörungen in den Bein- und Beckenschlagadern mittels Ultraschall.

Ziel der Untersuchung ist es Durchblutungsstörungen der Extremitäten zu erkennen und bezüglich ihres Schweregrades zu beurteilen.

Zahlreiche Allergien können wir in unserer Praxis selbst testen und abklären. Dafür verwenden wir den sogenannten Prick-Test, bei dem vermutete Allergene auf die Haut aufgeträufelt werden und die Haut leicht angeritzt wird. Zudem können wir in Zusammenarbeit mit unserem Labor zahlreiche Allergien über einen Bluttest untersuchen.

Daneben führen wir Allergiebehandlungen (sog. Hyposensibilisierungen) selbst durch.

Chronikerprogramme

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme, die chronisch Erkrankten dabei helfen sollen ihre Erkrankung in den Griff zu bekommen und die Lebensqualität zu verbessern und zu erhalten. Nicht zuletzt wurden DMP mit dem Ziel eingeführt, die ärztliche Behandlung langfristig zu verbessern.

Die Programme werden in Deutschland seit 2002 von den gesetzlichen Krankenkassen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten angeboten. Sie umfassen regelmäßige Arzttermine mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen sowie die Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Beispiel durch Schulungen.

Unsere Praxis bietet DMP für Menschen mit den folgenden chronischen Erkrankungen an: Koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem Modul Chronische Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Asthma

Hausbesuche

Unsere geriatrischen Patienten in Kleinwallstadt und Umgebung sowie unter anderem in den Senioreneinrichtungen Altersheim Rohe‘sche Stiftung Kleinwallstadt und Seniorendomizil Haus Dominic Elsenfeld betreuen wir per Hausbesuch in ihrem eigenen Umfeld.

Impfungen

Warum soll ich mich impfen lassen? 

Ein guter Impfschutz stärkt Ihr Immunsystem und Ihre Abwehrkräfte und schützt Sie dadurch vor Krankheiten, insbesondere auch vor einigen gefürchteten Komplikationen, die bei Infektionskrankheiten auftreten können (wie z.B. eine Hirnentzündung nach einer Maserninfektion).  Indem Sie sich impfen lassen schützten Sie aber auch Ihre Familie und Ihr gesamtes Umfeld. Durch den Aufbau einer Herdenimmunität in der Gesellschaft kann es teilweise gelingen, eine Erkrankung vollständig auszurotten (z.B. Pocken). Die heutzutage eingesetzten Impfstoffe zeichnen sich außerdem durch eine gute Verträglichkeit und hohe Sicherheit aus. Bleibende, unerwünschte Arzneimittelwirkungen treten nur in äußerst seltenen Fällen auf. Des Weiteren kann ein Impfen vor Ihrem Urlaub u.a. in tropische Länder empfehlenswert sein. 

Wann soll ich mich impfen lassen? 

Je nach gewünschtem Impfschutz ist ein genaues Impfschema erforderlich. Deswegen ist es wichtig, eine Übersicht über Ihren aktuellen Impfschutz zu erhalten, damit Sie sich rechtzeitig für den gewünschten Impfschutz und Ihre Auffrisch-Impfungen anmelden können. Unser Praxisteam ist Ihnen bei der Ermittlung Ihres bestehenden Impfschutzes jederzeit gerne behilflich und berät Sie über empfehlenswerte Impfmaßnahmen.

Die Deutsche Impfkommission empfiehlt für Erwachsene unter anderem: